Montag, 23. November 2009

Beate Knappe / Vorstellung

Geboren wurde ich 1950 in Wülfrath, dort habe ich auch die Schule besucht.
Das Foto zeigt mich mit meiner Großmutter (mütterlicherseits).
Ich habe eine Tochter * 1977
Auf dem Foto ist sie im Vordergrund vor mir und meiner Mutter zu sehen.

Ich liebe Sushi

und Frühstück in der Sonne

Ich lebe in Düsseldorf mit meinen 2 Hunden. Negrita ist fünf Jahre

und Jeannie 1 Jahr alt

Ich liebe lange Spaziergänge im Wald oder am Rhein mit meinen Hunden
und gemütliche Kaffeestunden

Sarah habe ich alleine aufgezogen,
da ich mich nach ein paar Jahren Ehe von ihrem Vater getrennt habe

Da ich Legastheniker bin, was zu dem Zeitpunkt als ich zur Schule ging jedoch unbekannt war, galt ich - ja, als was dumm? Auf jeden Fall sollte ich nach 8 Jahren Schule eine Ausbildung machen und ich wollte Fotografin werden, den Verkäuferin oder Friseuse fand ich nicht so interessant.
Ins Büro konnte ich nicht, Aufgrund meiner Rechtschreibschwäche.

Darum habe ich, aufgrund meiner Jugend (Ich war 14 Jahre alt) zuerst eine Ausbildung zur Fotolaborantin - mit Abschluss - gemacht und dann die Ausbildung zur Fotografin.
Und auf meinen Gesellenbrief bin ich sehr stolz.

2o Jahre nach meiner Gesellenprüfung habe ich angefangen zu studieren, dazu musste ich verschiedene Prüfungen ablegen und konnte dann berufsbezogen ein Studium aufnehmen, ich studierte Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Fotografie.
Nun bin ich Akademikerin, die erste in meiner Familie. Zur Zeit meines Studiums arbeitet ich freiberuflich als Fotojournalistin.

Fotos von mir haben Preise gewonnen und waren Teil von großen Ausstellungen, u.a. „50 Jahre Bildjournalismus in der BRD“

Nach dem Studium fand ich eine Festanstellung, 1997- 2008.

Seit dem 1.Oktober 2008 bin ich wieder freiberuflich und versuche mir eine Existenz aufzubauen.
Doch das wichtigere Datum ist das Jahr 2000, den da hatte ich einen total Zusammenbruch. In seiner Aufarbeitung stellte sich ein frühkindlicher Missbrauch heraus und in der Folge gab es eine schwere Depression. Geholfen wieder auf die Beine zu kommen hat mir meine Kreativität, eigenartigerweise habe ich die nicht in der Fotografie ausgelebt sondern mit Stoff, und damit fing alles an. Heute bin ich Fotografin und mixed media Künstlerin.

Doch bis dahin war es kein leichter Weg. Sehr geholfen hat mir u.a. auch das Internet, denn dort traf ich Frauen, denen es ähnlich ergangen war wie mir, und ich traf auf eine Gemeinschaft von Künstlerinnen, die mich ermutig und bestärkt haben, bei dem was ich kreativ ausprobiert habe.

Heute erlaube ich mir diese virtuelle Gemeinschaft als meine Familie zu bezeichnen, die mir auch in schwierigen Zeiten zur Seite steht. Wie sehr, habe ich erfahren dürfen, als meine BeagleHündin Jeannie schwer verunfallt ist und ich mit sehr hohen Klinikosten konfrontiert war.

Zurück zu Kreativität, als ich die Embellisher entdeckte, hatte ich mein Werkzeug gefunden. Es entstanden die unterschiedlichsten Dinge, und, weil es so etwas in Deutsch nicht gab, Workshops und ich gründete die Kreativ Akademie. Dort biete ich Seminare an –Online. Die Themen: Digitale Fotografie, Arbeiten mit der Embellisher und Kreativität und Selbstausdruck. Spezielle mit diesem Seminar möchte ich Frauen ermutigen ihr Goldader zu entdecken, denn ich bin überzeugt davon, das kreativ sein Selbstheilungskräfte in Gang setzt.

Ich habe Zines geschrieben, das sind selbst produzierte und verlegte Magazine, ich
habe mit meinen Objekten an internationalen Ausstellungen teilgenommen und Artikel in Fachzeitschriften in Deutschland und Übersee veröffentlicht.

Und mir scheint es so, als wenn ich endlich ich an dem Punkt angekommen wäre, an dem ich mich in meinem kreativen Ausdruck nicht mehr beschränken will. Vor eine paar Jahren sagte mal eine Bekannte, ich wäre doch eine so gute Fotografin, wieso ich den Engel-Postkarten machen würde? Nu ja, für mich ist das kein Widerspruch. Die Fotografie ist das eine Ende und meine mixed media Arbeiten das andere Ende der Strecke, die sich Kreativität und Selbstausdruck nennt.
Wenn ich das kann, dann kannst du das auch.

Herzliche Grüße
Beate

2 Kommentare:

  1. Liebe Beate,
    so eine bewegende Lebensgeschichte- bewunderswert, was du daraus gemacht hast. Auch viel Mut das alles so auf zu schreiben kommt bei mir an.
    "Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen , was aus uns gemacht wurde." schrieb Jean-Paul Sartre
    Ich finde du hast sehr viel daraus gemacht, ich wünsche dir weiterhin viel Kreativität und gutes Gelingen für all deine Projekte.
    LG Anna

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  2. Liebe Anna,
    da es ja mein Leben ist, finde ich es eher normal und nicht so bewegend wie Du. Doch es stimmt, da gibt es eine starke Kraft in mir, einen Willen zu leben, einen Überlebenswillen der mich trägt und immer wieder aufrichtet, dafür bin ich dankbar. Darüber zu schreiben bedeutet für mich auch in Distanz dazu zugehen und mich nicht als Opfer zu fühlen – was sehr wichtig ist, wie ich finde. Ja, das Sartre Zitat gefällt mir !!!! Außerdem möchte ich Mut machen, denn was ich schaffe, schaffen andere auch, da bin ich sicher. Und meine Kreativität zu leben ist für mich sehr wichtig, wohltuend und Kraft-gebend. Ich danke dir für Deine guten Wünschen, sie sind wohltuend und wärmend, Dir auch alles Liebe und herzliche Grüße

    Beate

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