Dienstag, 22. September 2009

Rosemarie (Rosi) Barthel / Vorstellung

Puppen und Kinder waren und sind meine Leidenschaft. Als Kind habe ich meine Puppen geliebt, ganz besonders meine Babypuppen. Das blieb auch so, als damals die "Modepuppen" die Szene eroberten, meinen Babypuppen haben sie nie den Rang abgelaufen.
Als ich meine eigenen Kinder bekam, begann ich zum ersten Mal selber Puppen herzustellen - die ersten Waldorfpuppen entstanden. Neben meinen eigenen Kindern habe ich auch Nichten und Neffen damit versorgt. Natürlich wurden diese auch bestrickt und benäht.
Danach folgte eine Zeit, in der ich Charakter-Marionetten aus Ton modellierte und mit entsprechenden Kostümen versorgte. Die ersten Versuche, Kinder als Marionetten darzustellen blieben allerdings Versuche. Puppen sind daraus nie entstanden.
Es folgte eine lange Puppenpause. Während dieser Zeit wurden meine Kinder erwachsen und ich begann noch einmal eine Ausbildung. Mein lang gehegter Kindheitstraum wurde wahr: ich wurde Erzieherin in einer Kindertagesstätte. Auf der Suche nach antiken Sammler-Puppen entdeckte ich per Zufall im Internet die ersten Reborn-Babys und war sofort fasziniert von diesen lebensecht gestalteten Puppen. Das wollte ich auch können!
Es war das Jahr 2004 und seit dem hat mich diese Leidenschaft nicht mehr losgelassen.

Ich habe eine Reihe verschiedener Färbetechniken ausprobiert und mich auf diesem Gebiet stets weiterentwickelt. Nach wie vor ist es spannend und wunderschön aus diesen unscheinbaren Vinylteilen ein Baby entstehen zu sehen und ich möchte dieses Hobby nicht mehr missen.

Mittlerweile habe ich gute Kritiker gefunden, mit denen ich mich austauschen kann. Diese Kritiken und das Austauschen von Erfahrungen sind für mich sehr wichtig, weil meiner Meinung nach die Reborn-Kunst immer noch in den Kinderschuhen steckt. Mit ihr möchte ich mich weiterentwickeln.

Die Verarbeitung der aktuell besten Materialien ist für mich selbstverständlich und so kann ich ruhigen Gewissens das eine oder andere Baby in gute Hände abgeben. Das ist aus Platzgründen immer mal wieder notwendig aber nur so bin ich sicher, dass die neuen "Puppen-Eltern" genauso viel Freude an dem Baby haben wie ich.

Ich arbeite nach den höchsten Standards, die mich keinesfalls in meiner künstlerischen Freiheit einschränken ein Baby zu gestalten. Diese Standards geben dem Sammler jedoch die Gewissheit ein qualitativ hochwertiges Reborn-Baby zu erhalten.

Meine ausgezeichnete Arbeit wurde vom Verband ERVERA 2008 bestätigt. Ich erhielt das Zertifikat am 31. Mai 2008 als erste Rebornerin.
Auf dieses Zertifikat bin ich nach wie vor sehr stolz, denn es war nicht so ganz einfach, dieses damals zu bekommen.

Heute gehöre ich dem Verband nicht mehr an, aber ich arbeite nach wie vor nach den damaligen Standards, die ich für mich immer wieder weiter entwickle und höher stecke.
In Bezug auf neue Techniken und Materialien entwickle ich mich durch Kurse und Austausch mit lieben Rebornerinnen immer weiter . Denn es wird so bald keinen Stillstand geben in der Entwicklung dieses wunderschönen Hobbys.

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